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Frauen ansprechen: Diese Tipps solltest du unbedingt beachten

02.03.2021 Sabrina Sailer

Das Frauen-Ansprechen scheint so einfach zu sein. Zumindest in den Ratgeberartikeln, Flirtbüchern oder bei der geselligen Runde nach dem Sport klingt es genau so: einfach und leicht. Als müsse man tatsächlich nur mit einem Lächeln und einem flotten Spruch eine Frau an der nächsten Ecke ansprechen – und schon wäre die Partnersuche beendet. Tatsächlich haben aber die meisten Männer ziemlichen Respekt vor diesem ersten und so wichtigen Schritt. Von normaler Schüchternheit über die schwierige Kontaktaufnahme für Introvertierte bis hin zum echten sozialen Phobiker reicht das Bild, sie alle haben Schwierigkeiten beim Ansprechen von potenziellen Partnerinnen. Wie lässt sich damit umgehen?

„Ich kam, sah und – sprach sie an!“

Flirtexperten raten dazu, beim ersten Anblick einer interessanten Frau gleich loszulegen. Kein langes Zögern, keine langen Überlegungen, sondern „sofort auf die Frau zugehen und ansprechen“. Unter der „Drei-Sekunden-Regel“ ist dieses spontane Ansprechen bekannt.

Was für den einen eine ganz einfache Übung ist und selbst mit eher fragwürdigen Machosprüchen zum Erfolg führt, ist für andere harte Arbeit. Schliesslich geht es nicht nur um das nächste Abenteuer im Bett, sondern im besten Fall um die Partnerin fürs Leben. Die mag man keinesfalls verschrecken. Dieses erste Ansprechen bedeutet, sich mit den möglichen Folgen schon jetzt auseinanderzusetzen.

Vielleicht stellt sich die vermeintliche Traumfrau schon beim zweiten Date als doch nicht so passend heraus. Oder sie bringt Besonderheiten mit, mit denen man sich dann erst arrangieren müsste. Womöglich lässt sie einen aber auch direkt beim ersten Kontakt abblitzen, weil man dann doch zu aufgeregt war und die Idee von der Traumpartnerin vor Augen zu verkrampftem Verhalten und Stottern führte. Die Angst vor einer Zurückweisung ist deshalb gross. Um genau zu sein, gibt es eine ganze Bandbreite an Ängsten, die hier mitschwingen:

  • Angst vor Zurückweisung
  • Angst vor Enttäuschung, falls sich der Kontakt nicht wie erhofft entwickelt
  • Angst vor Entscheidungen, die sich aus einem geglückten ersten Kontakt entwickeln könnten
  • Angst vor der eigenen Sprachlosigkeit, die womöglich zu schwierigen Schweigesituationen führt
  • Angst vor den Erwartungen, die sich vor dem Ansprechen aufbauen und womöglich gar nicht erfüllt werden (können)
     

Diese Ängste können etwas abgemildert werden, indem man(n) sich bewusst öfter in passende Situationen bringt. Das führt zum einen oder anderen Korb, aber auch zu Kontakten mit interessanten Frauen. Flirtcoaches empfehlen ganz ausdrücklich, das Ansprechen und Flirten bewusst zu üben. Praktisch gesehen auch ab und mit Frauen, mit denen man sich eigentlich keine intensivere Bekanntschaft vorstellen könnte.

Generell empfiehlt es sich dann, ganz simple Schritte abzuarbeiten:

1. Noch vor dem Ansprechen Gemeinsamkeiten suchen & einen zweiten Satz überlegen

Die Gemeinsamkeiten ergeben sich meistens aus der Situation, wie das Warten auf den Bus, die volle Bar, die Suche nach dem richtigen Gang im Supermarkt. Während der erste Satz meistens noch recht flüssig gelingt, stocken die Gespräche gleich danach. Also ist der zweite Satz eine Pflichtübung, die noch vor dem ersten Schritt formuliert sein sollte. Um den Gedanken weiterzuspinnen: Das Warten auf den Bus lässt sich vielleicht mit einer netten Anekdote verknüpfen.

2. Blickkontakt mit der Auserwählten aufbauen

Ein freundlicher Blick sagt meistens schon mehr, als es aufwendige Anmachsprüche könnten. Dabei zeigt sich auch gleich, ob die Auserwählte überhaupt Interesse hat – ein offener Blick und eine offene Körperhaltung helfen bei der Entscheidung, ob jemand angesprochen werden möchte.

3. Lächeln
Zusammen mit dem freundlichen Blick wirkt das Lächeln als erstes Element der Kontaktaufnahme. Es signalisiert den Wunsch nach einem Gespräch, noch bevor ein einziges Wort gesprochen wurde. Auch hier gilt: Lächelt sie zurück, bleibt ihre Körperhaltung zugewandt und offen, dann ist das ein ziemlich gutes Vorzeichen.

4. Durchatmen und bewusst entspannt wirken
Manche Männer vergessen vor lauter Aufregung das Atmen. Das geht beim ersten Satz noch gut, spätestens der zweite kommt dann gepresst heraus. Das wirkt leider so gar nicht souverän. Also: Durchatmen!
 

Körperhaltung und Auftreten lassen sich durchaus durch klassisches Training vor dem Spiegel daheim üben:

  • Schultern gerade, Kopf leicht erhoben
  • Rücken durchgedrückt und beide Beine fest auf dem Boden
  • Hände und Finger ruhig halten, auch wenn die Nervosität durchschlägt
  • Blickkontakt halten, ohne zu starren oder den Blick ständig abschweifen zu lassen

 

Das alles noch in einem Rahmen, der möglichst authentisch wirkt. Wer von Natur aus eher zappelig ist und viel mit raumgreifenden Gesten argumentiert, kann sich kaum stillhalten. Dann sollte man lieber – aber umsichtig – wie sonst auch mit „Händen und Füssen“ sprechen.

Zusätzlich können Männer, die gern souveräner auftreten möchten, das Ansprechen von Fremden an Alltagssituationen üben. Selbst wenn es nur die freundliche, ältere Floristin ist, die man nach einem geeigneten Strauss Blumen fragt, selbst wenn man mit der hübschen Autoverkäuferin über die Vertragsbedingungen verhandelt – jede Situation eignet sich dazu, mit eigentlich völlig Fremden ins Gespräch zu kommen.

Flirttipps für Sozial-Phobiker und Schüchterne

Die ganz normale Zurückhaltung vor dem ersten Kontakt zu einer möglichen Gesprächspartnerin unterscheidet sich von der echten Schüchternheit. Ersteres lässt sich mit etwas Übung und einem bewussten Willen zum Kontaktaufbau gut kontrollieren. Letzteres ist ein echter Hindernisgrund und besonders für Männer eine schwierige Hürde. Denn Frauen erwarten auch im Jahr 2017 noch, dass sie von Männern angesprochen werden. Wirkt der Mann zwar interessiert, agiert aber nicht – deutet die Frau das als Arroganz oder fasst es im schlimmsten Falle dann doch als Desinteresse auf.

Dabei ist Schüchternheit eine echte Sperre, die als „Angst vor dem Knüpfen von Kontakten“ definiert wird. Mittlerweile wird die echte Schüchternheit auch als „soziale Phobie“ bezeichnet. Hier hilft in der Regel weder Durchatmen noch eine goldene Flirtregel. Die Symptome rangieren von Zittern, Schwitzen und Erröten bis hin zu Stottern, Übelkeit und dem Vermeiden von Blickkontakt.

Wirkliche Abhilfe verschafft hier nur eine begleitende Therapie – denn eine soziale Phobie beeinträchtigt zahlreiche Lebensbereiche. Darin werden auch Bewältigungsstrategien eingeübt, die für den Alltag allgemein – und natürlich für die Kontaktaufnahme mit Frauen – hilfreich sind. Eine typische Übung simuliert das Ansprechen von Fremden auf der Strasse, beispielsweise um nach dem Weg zu fragen. Begleitet wird das Ganze dann mit professioneller Unterstützung, teilweise werden auch Medikamente zur Symptomeingrenzung eingesetzt.

Flirttipps für Introvertierte

Introvertierte Männer haben es da etwas leichter: Grundsätzlich könnten sie Frauen ansprechen, ohne dabei rot zu werden, zu stottern oder zu schwitzen. Generell mögen Introvertierte aber keine Kontaktaufnahmen zu Fremden, sie fühlen sich in den typischen Kennenlern-Situationen unwohl. Smalltalk ist eher Pflicht als Kür und überhaupt ist es für Introvertierte schwierig, sich fremden Menschen anzunähern.

Für Introvertierte besser geeignet als unübersichtliche Menschenmengen in Szene-Lokalen oder Diskotheken sind

  • kleine Bars und Kneipen
  • Gemeinschaftssportarten oder Vereine
     

Hier finden sich tiefer gehende Gesprächsthemen leichter, denn für Introvertierte ist nichts schlimmer als Smalltalk und belangloses Geplauder. Frauen deuten das schnell als Desinteresse – dabei sucht der introvertierte Mann nur nach einer Gesprächspartnerin, die seine Interessen teilt.

Die üblichen Gesprächstipps wie

  • Problemthemen (Politik, Religion, Gesundheitsthemen) vermeiden und
  • saloppe Gesprächseinstiege nutzen, wie das aktuelle Wetter, die lange Wartezeit des Busses, die schnelle Bedienung an der Bar
     

laufen hier natürlich ins Leere. Introvertierte nutzen vielleicht eher die Option, sich beim gemeinsamen Hobby näherzukommen. Dadurch entfällt die eher schwierige Situation, die Auserwählte ganz konkret aus dem Stegreif ansprechen zu müssen. Stattdessen wird direkt über eine bestimmte Wanderroute gefachsimpelt, werden die Intentionen im gerade gesehenen Theaterstück besprochen, ist man mitten in der tiefschürfenden Diskussion über eine bestimmte Trainingsmethode.

Wenn es tatsächlich um Gesprächseinstiege mit völlig Fremden geht, dann bauen Introvertierte am besten ganz langsam auf. Wichtig ist dabei

  1. eine offene, freundliche Körperhaltung und
  2. eine bewusst unaufdringliche Kommunikation

 

Schliesslich will man(n) keinesfalls aufdringlich wirken, wenn er sich einer interessanten Frau nähert.

Besonders hilfreich soll der folgende Ablauf sein: Zunächst eine passende Umgebung finden, in der sich der Mann wohlfühlt. Meistens sind das kleinere Lokalitäten. Gleichzeitig finden sich dort auch Frauen, die den eigenen Interessensgebieten entgegenkommen – beispielsweise, weil sie selbst auch eher wenig Lust auf grosse Menschenmengen haben. In dieser Situation ist es meist okay, sich mit halbem Ohr an der Frauengruppe zu orientieren, bei lustigen Äusserungen mitzuschmunzeln und sich ansonsten um erste Blickkontakte zu kümmern.

Sind die Reaktionen offen und freundlich, kann man auch den ersten Schritt wagen und beispielsweise eine kurze Bemerkung in die Runde werfen. Diese langsame und schrittweise Annäherung liegt dem Introvertierten meist eher als die klassischen direkten Kontaktaufnahmen. Ist der Gesprächseinstieg geglückt, gilt es allerdings wieder: Gemeinsamen Gesprächsstoff finden und aus diesem ersten Gespräch etwas aufbauen, das vielleicht und hoffentlich zu einer langfristigen Basis führt.

Sabrina Sailer arbeitet als freie Redakteurin und befasst sich seit mittlerweile 10 Jahren intensiv mit Familien- und Partnerschaftsthemen. Ihren Traummann hat sie 2004 online kennen- und lieben gelernt. Seitdem sind sie zusammen und leben mit den gemeinsamen Kindern im Grünen. Häufigster Streitpunkt: Wer seinen Kaffee morgens zuerst aus der Maschine lassen darf.