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Unglücklich verliebt

04.04.2021 Sabrina Sailer

Verliebt zu sein, zählt zu den schönsten Gefühlen, die man empfinden kann – aber leider ist Liebe manchmal auch schmerzhaft: Vor allem dann, wenn diese nicht erwidert wird. Liebeskummer lässt die Schmetterlinge im Bauch zu einem schalen Magen-Kribbeln verkümmern, noch ehe die Zeit der Frühlingsgefühle so richtig beginnen konnte …

Einseitige Liebe

Die Schattenseite der grossen Emotionen wird selten thematisiert, da niemand wirklich wahrhaben möchte, dass der geliebte Mensch nicht gleichermassen empfinden könnte. Tatsächlich jedoch ist dies vermutlich jedem schon einmal passiert, weshalb jeder nachempfinden kann, wie unglücklich eine derartige Situation machen kann. In manchen Fällen ist der Ausweg aus dieser Gefühlsmisere glücklicherweise relativ leicht, da einseitige Liebe oftmals auch nur deshalb als unerwidert empfunden wird, weil die Gefühle des anderen einfach noch nicht bekannt sind. Daher sollte nie zu früh aufgegeben werden; bestenfalls vermag das Geständnis der eigenen Zuneigung die Einseitigkeit aufzubrechen, da der andere gleichermassen empfindet und bisher nur noch nicht den Mut gefunden hat, dies auch zu zeigen. Auf der Suche nach der grossen Liebe, und mit der Hoffnung diese möge sich doch bitte als der grosse Jackpot entpuppen, stolpert man manchmal aber leider über die harte Realität. Denn Liebe lässt sich nicht erzwingen und nicht alle Liebesgeständnisse werden mit einem Happy End belohnt.

Herzschmerz statt Herzklopfen

Die bittere Erkenntnis, dass der geliebte Mensch nicht gleichermassen für einen selbst empfindet, ist ein schmerzhafter Schlag. Besonders dann, wenn man insgeheim gehofft hat, dass die Zeit schon ihren Teil dazu beitragen und den anderen dazu bringen wird, sich schlussendlich auch zu verlieben. In den meisten Fällen jedoch ist es ein hoffnungsloses Unterfangen auf Amors Pfeil zu warten. Selbst, wenn nicht unbedingt an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt wird, ist es doch so, dass sich zwischen zwei Menschen innerhalb einiger Zeit Gefühle auf Gegenseitigkeit entwickeln sollten – verhält es sich nicht so, ist es besser für einen selbst, sich damit abzufinden und loszulassen. Das ist so leicht gesagt und so schwer umzusetzen, wenn man nach Liebe hungert, aber ein Festhalten an Liebe ohne Gegenliebe würde einen auf Dauer nur noch unglücklicher machen. Ein solches Loslassen mag schmerzhaft sein, ist aber nicht so tragisch, wie es sich im ersten Augenblick anfühlt. Denn was in diesem Moment stirbt, ist nicht die Liebe selbst, sondern bloss die Erwartung daran.

Möglichkeiten, den Liebeskummer zu überwinden

  • Den Kontakt beenden

Es mag paradox klingen, denn normalerweise gibt es nichts Schöneres, als sich in der Gegenwart eines geliebten Menschen aufzuhalten. Doch im Falle einer einseitigen Liebe schmerzt ein Zusammensein mehr, als dass es gut tut. Schliesslich ist aus Erfahrung bekannt, dass Dinge nur dann aus dem Sinn weichen können, wenn sie nicht mehr gesehen werden. Hinzu kommt ein evolutionsbiologischer Aspekt: Wir Menschen sind auf Anpassung ausgelegt, entsprechend schnell gewöhnen wir uns an neue Gegebenheiten und lernen, auch ohne die Anwesenheit des anderen klarzukommen.

  • Zeit für schöne Dinge nehmen

Verliebtheit sorgt unweigerlich dafür, dass die Gedanken ständig um den anderen kreisen. An sich ein schöner Nebeneffekt; im Falle einer unerwiderten Liebe jedoch gedankliche Folter, da jede Imagination vom bitteren Beigeschmack des Unerreichbaren begleitet wird. Daher sollte alles daran gesetzt werden, sich mit schönen Dingen die Zeit zu vertreiben und sich abzulenken. Mit Freunden treffen, Sport treiben, auf Reisen gehen, Shoppen … Sicherlich wird jeder für sich selbst die besten Ablenkungsstrategien kennen.

  • Bewusst mit den eigenen Gefühlen auseinandersetzen

Liebeskummer ist ein unerlässlicher Mechanismus der menschlichen Psyche. Er hilft dabei, das Geschehene zu verarbeiten; Trauer aufgrund wie auch immer gearteter Verluste ist völlig normal. Daher sollte vermieden werden, dieses Gefühl zu nivellieren oder zu verdrängen, da dessen Vorhandensein absolut legitim ist. Auch negative Gefühle sollten zugelassen und zeitweilig ausgelebt werden, da sie reinigend wirken und dabei helfen können, mit einem Lebenskapitel abzuschliessen.

  • Einen würdigen Abschluss finden und sich der Zukunft zuwenden

Häufig wird dazu geneigt, die geliebte Person zu idealisieren, was es noch schlimmer wirken lässt, eben diesen perfekten Menschen nicht haben zu können. Daher sollte versucht werden, die Situation möglichst realistisch zu betrachten: Sicherlich wird der andere gute Eigenschaften haben, sonst hätte nie so etwas wie Liebe entstehen können; allerdings werden die Gefühle nicht erwidert, was einem klar machen sollte, dass der andere nicht perfekt ist – zumindest nicht für einen selbst. Sonst hätte die Chemie gestimmt und dafür gesorgt, dass sich gegenseitige Liebe entwickelt. Diese Tatsache sollte immer wieder vergegenwärtigt werden, da sie automatisch suggeriert, dass es sicherlich andere geben wird, mit denen es harmonisiert und Glück zu finden sein wird.

Etwas vermissen, das man nie hatte

Selbstverständlich ist schon allein der Sachverhalt der Ablehnung ein Grund dafür, unglücklich zu sein. Anders als beim Liebeskummer nach einer Trennung, resultiert die Trauer jedoch nicht aus den Erinnerungen an das, was zukünftig nicht mehr sein wird, sondern aus den Antizipationen dessen, was hätte sein können. Also stimmen einen Momente unglücklich, die nie wirklich erlebt wurden. Natürlich sind die empfundenen Gefühle real existent und es ist bedauerlich, dass sie nicht erwidert werden – mit dieser Tatsache muss irgendwie zurechtgekommen werden. Was jedoch die gedanklichen Vorwegnahmen angeht: Eigene Tagträume und Wunschgedanken sind häufig viel romantischer, leidenschaftlicher und spektakulärer als die Realität; daher existiert keine Garantie, dass Situationen im Leben mit dem anderen tatsächlich so abgelaufen wären. Letztlich wird lediglich das vermisst, was man nie hatte – was ist es also?! Die Tatsache, dass einem etwas verwehrt wurde, das hätte wunderschön werden können? Eine imaginierte Beziehung, die nicht entstehen konnte?

Umdenken und neu verlieben

Die Trauer um eben das, was nie stattgefunden hat, sollte in positive Energien umgewandelt werden: Das Gute ist nämlich, dass die schönen Vorstellungen, die nie in die Tat umgesetzt werden konnten, unverbrauchte Ideen sind, die noch absolut unbelastet sind. Alles, was eigentlich gerne mit der einen Person erlebt werden wollte, kann mit jemand anderem geteilt werden. Ist es einem möglich, derartig quer zu denken und auf diese Weise den Herzschmerz zu überwinden, kann dieser als Chance für eine neue Liebe gesehen werden. Rückschläge passieren immer und überall – leider auch in der Liebe. Dennoch ist es wichtig, an dem schönen Gefühl festzuhalten und sich sicher zu sein, dass jemand gefunden werden wird, der es erwidert. Vertraut man darauf, dass auf das nächste „Ich liebe dich“ ein „Ich dich auch“ folgen wird, ist man bereit für einen Neuanfang. Denn auch wenn sich Liebe nicht planen und schon gar nicht erzwingen lässt, sollte man immer mit ihr rechnen …