Die Aktion konnte nicht ausgeführt werden
Oberflächlichkeit bedeutet, dass wir mit unseren Mitmenschen über ganz alltägliche, harmlose und unpersönliche Themen kommunizieren, die uns weder emotional noch materiell betreffen. Über uns selbst geben wir in einem oberflächlichen Gespräch nichts preis, der Ton ist allgemein gehalten. Natürlich entstehen so keinerlei emotionale Verbindungen zwischen den Personen - aber gerade das ist gewollt. Oberflächlichkeit schafft Distanz. Wir halten damit Menschen von unserem Innersten fern, die noch nicht so weit sind, dass wir sie dort hinlassen wollen. Es wird dadurch schwer, uns einzuschätzen, sich ein wahrheitsgemässes Bild zu machen - und Ansatzpunkte zu finden, uns zu verletzen.
Die Oberflächlichkeit legen wir erst dann ab, wenn eine Vertrauensbasis entsteht. Vorher wäre es dafür zu früh, wir wären verletzlich und das wollen wir noch nicht. Deswegen ist die Oberflächlichkeit gar nicht so schlecht wie ihr Ruf, wir alle sind dieses Vergehens schuldig und das ist auch gut so. Denn durch Oberflächlichkeit halten wir gesunden Abstand zu neuen Kontakten. Wir hängen uns nicht emotional an sie und verhindern dadurch, uns schneller abhängig zu machen, als es gesund für uns ist.