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Ausgangspunkt verschiedener Emotionen, die wir Tag und Nacht durchleben, sind Informationen aus unserer Umwelt und deren Verarbeitung im menschlichen Gehirn. Dieses nimmt über die Sinnesorgane kontinuierlich Informationen auf. Das kann sowohl bewusst als auch unbewusst geschehen – mit der Folge einer positiven oder negativen Auswirkung auf die Gemütswelt. Die Umwandlung der Informationen in Emotionen erfolgt in Abhängigkeit von verschiedensten Faktoren. Auch der Grad der Emotionen variiert je nach Erlebnis, so, dass ein und die selbe Erfahrung nicht immer zu dem selben emotionalen Resultat führt.
Nicht nur die eigene Lebenserfahrung beeinflusst die Gefühlswelt eines Menschen. Eine Rolle spielen insbesondere auch die Veranlagung und die jeweilige Sozialisation im eigenen Kulturkreis. Nicht selten kommt es zum Beispiel zu Missverständnissen, weil Menschen in einem fremden Umfeld Aussagen persönlich und negativ aufnehmen, die das Gegenüber jedoch ironisch gemeint hat. Sehr emotional veranlagte Menschen zeichnen sich in positiver Art und Weise dadurch aus, dass sie sich auch an kleinen Dingen, den scheinbaren Nebensächlichkeiten des Lebens, erfreuen können – und diese Freude auch ihren Mitmenschen zeigen. Auf der anderen Seite leben viele Menschen in unserer Gesellschaft möglichst „über“ ihren Emotionen und versuchen, diese nicht zu nahe an sich heran zu lassen. Dieses Verhalten hat den Vorteil, dass der weiche Kern im Inneren nicht verletzt werden kann, wenn man sich keinem anderen Menschen öffnet. Das Zulassen von Gefühlen verlangt insofern eine gewisse Portion an Mut. Diesen sollte jeder Mensch zumindest in Massen aufbringen, um das Leben tatsächlich in seiner Vielfalt zu spüren, und nicht nur die eigene Lebenszeit ohne Verletzungen zu überstehen.