Wenn zwei Menschen zusammen sind, entstehen im Laufe der Zeit immer wieder Konflikte. Den Grad der Liebe kann man daran jedoch nicht messen, denn es gilt nicht, wer mehr liebt streitet weniger.
“Was sich liebt, das neckt sich“
Wir alle kennen diesen Spruch aus unserer Kindheit und sicher hat ihn jeder schon mehr oder weniger oft gehört. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es sich hierbei um die Wahrheit handelt. Wenn jemand auf eine Person trifft, für die er oder sie gerade starke Gefühle empfindet, so reagiert der Betroffene oft unsicher und verhalten. Die Stimme wird leise und zittrig, Blickkontakt ist so gut wie unmöglich, erste Schweissperlen bilden sich auf der Stirn und als Resultat dieser Verlegenheit sagt man noch etwas sarkastisches und gemeines. Es ist also das eingetreten, was nicht hätte passieren sollen. Wenn man nun genau das Gegenteil von all dem macht, dann wäre diese Treffen perfekt und vielleicht das nächste Date schon fixiert. Warum fällt es vielen - speziell jüngeren Menschen - so schwer mit dem anderen Geschlecht in Kontakt zu treten? Es entsteht ein starker Widerspruch zwischen dem eigentlichen Wunsch nach Nähe und Geborgenheit und der Art und Weise wie man sich seinem Gegenüber präsentiert und mit ihm kommuniziert. Je ungezwungener und ehrlicher man seinem Gesprächs- oder Flirtpartner begegnet, desto grösser ist die Chance auf Erfolg!
Konfliktpotenzial und der Wert der Versöhnung
Wer Konflikte komplett meidet, wird schnell merken, dass ein wichtiger Bestandteil in der Beziehung fehlt. Konflikte sind auch immer eine Möglichkeit sich Luft zu machen, seinen Unmut auszudrücken und den Partner ein Stück besser kennen und verstehen zu lernen. Je mehr Sie über Ihren Partner wissen, desto früher können Sie die notwendigen Schritte setzen um einem aufkommenden Streit durch Gespräche zu entgehen. Ruhig miteinander reden und sich gegenseitig zuhören ist dabei obligat. Laut einer von der Universität Hamburg veröffentlichten Studie haben vor allem jene Beziehungen die besten Chancen auf Erfolg, in denen man sich um Kompromisse bemüht. Besonders aggressives, aber auch übertrieben nachgiebiges Streiten ist hingegen nachteilig für eine Partnerschaft. Am Ende jedes Konflikts sollte unbedingt eine Versöhnung stehen und diese darf dann auch gebührend zelebriert werden.