Higa (35, Krankenschwester) aus Zürich traf sich mit Parship.ch Alex (32, Helikoptermechaniker) aus Interlaken. Higa hat uns Ihre Kennenlerngeschichte geschrieben:
Als routinierte Rudererin lud ich Alex ein, mit mir eine Runde auf dem Zürichsee zu drehen. Obwohl er noch nie in einem solchen Boot sass, stimmte er natürlich sofort zu. Bei strahlendem Sonnenschein stachen wir dann in den kühlen See. Die Gespräche liefen gut, auch wenn wir ja hintereinander sitzen mussten und uns nicht in die Augen schauen konnten. Doch leider liefen sie fast zu gut, denn mit der ganzen Gestikuliererei brachten wir das Boot mehrmals ins Schwanken und am Ende kippte Alex gar ganz aus dem Ding. So konnte ich mich bereits beim ersten Date als Retterin präsentieren, natürlich keine schlechte Ausgangslage.
Nach diesem eher kühlen Erlebnis genehmigten wir uns einen warmen Kaffee. Eigentlich wollten wir uns damit ja innerlich wieder aufwärmen, allerdings hatte bei mir das Aufwärmen augenscheinlich bereits auf anderer Ebene begonnen: Ich bestellte einen grossen Latte Macchiato, und schüttete während unserer Plaudereien gedankenverloren einen Beutel Zucker in mein Getränk, und rührte wie wild. Als ich dann schliesslich den ersten Schluck nahm, konnte ich es nicht fassen. Ich mag keinen gesüssten Kaffee, wollte schon die Kellnerin an den Tisch zitieren und mich beschweren, als Alex mich sanft darauf aufmerksam machte, dass ich vor wenigen Minuten selber den Süssstoff hineingeschüttet hatte. Augenscheinlich war es schon damals um mich geschehen. Immer wenn ich den Trumpf mit der Retterin aus dem Ärmel ziehe, dann legt er seinen Kaffee-Stich auf den Tisch, mit dem er mir das Blatt aus der Hand reissen kann. Wer schon beim ersten Treffen soviel erlebt, der kann natürlich nicht abstreiten, dass es knistert. Und so haben sich nach diesem Tag noch etliche Trümpfe bei beiden angesammelt, die wir immer gerne bei unseren gemeinsamen Erlebnissen ausspielen. Und solche gibt es oft, denn wir haben die Kaffee- und Boot-Ebene schon länger verlassen und sind zu einem Paar geworden.“